Axel Springer ist jetzt Immobilienmakler und bietet Makler Services end-to-end aus einer Hand.
Im Geschäftsbericht 2021 der Axel Springer SE ist zu lesen: "Über alle Marken hinweg konzentriert sich AVIV auf die Entwicklung von rein auf Anzeigen fokussierten Portalen hin zu transaktionsbasierten Marktplätzen, die zusätzlich vor- und nachgelagerte Leistungen anbieten, sowie auf die gemeinsame Entwicklung von neuen Produkten und die Hebung von Effizienzen durch z. B. den Austausch von bereits bestehenden technischen Komponenten oder Algorithmen." Weiter heißt es: "Der größte Teil des Umsatzwachstums soll aus der Monetarisierung von Kontakten zu verkaufsbereiten Immobilienbesitzern resultieren." Zur besseren Monetarisieurng liegt es nahe, die verkaufsbereiten Immobilienbesitzer über den hauseigenen Makler Homeday zu bedienen.
Synergien und Effizienzen scheinen jedenfalls nötig zu sein, denn die Verluste summerieren sich bei homeday laut des im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschlusses für das Jahr 2021 auf 78,4 Mio. €. Wir berichteten in unserem Blog über die stärker als die Umsätze steigenden Verluste bei Homeday und McMakler.
Für Makler zeigt diese Strategie der Springer wie wichtig die Stärkung des eigenen Marketings ist, das darauf ausgerichtet sein sollte, möglichst unabhängig von einzelnen der großen Immobilienmarktplätze Kauf- und Verkaufs-Interessenten generieren zu können.
Die Bedeutung von Springers Immobilienportalen, die deutschlandweit hinter ImmobilienScout24 die zweitgrößten sein sollen, ist regional unterschiedlich. Hierzu hat die Scout24 AG auf dem Kapitalmarkttag 2019 eine interessante Graphik veröffentlicht, die das regionale Verhältnis der Listings auf ImmobilienScout24 zum nächst größeren Wettbewerber zeigt.
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